Ernsthausen

  • Der Blick aus dem Bett der Weil lässt das Dorfgemeinschaftshaus und die Evangelische Kirche über die Brücke emporragen. Direkt dahinter verläuft auf der alten Bahnstrecke der Weiltalweg.

    Die älteste urkundlich bekannte Erwähnung stammt aus dem Jahre 1301. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Ort Ernst­hausen schon einige Jahrhunderte früher bestanden hat.

    Der Oberlieferung nach ist das alte Ernsthausen zum Schutz vor den schlimmen Hochwassern der Weil im höhergelegenen Urschlag erbaut worden. Es ist nicht sicher, ob diese Siedlung durch einen Großbrand im Mittelalter oder durch Verwüstungen im 30jährigen Krieg völlig zerstört wurde, so dass keine Spuren mehr von ihr übrigblieben. Der Ort wurde weiter flußabwärts wieder aufgebaut und dehnte sich auf beiden Seiten der Weil aus. Der Ortskern hat wahrscheinlich im Bereich der heutigen Brücke gelegen. Dort soll sich schon früher rechts der Weil ein einzelnes Gehöft ­befunden haben.

    Bis zum Jahre 1303 gehörte Ernsthausen, wie das gesamte untere Weiltal, zur Grafschaft Diez, zum Zehnten Seiters und zum Dekanat Kirberg. Dann wurde die Grafschaft geteilt und Ernsthausen kam zur Grafschaft Diez-Weilburg und zu dem neuen grundherrlichen Gericht und späteren Amt Weilmünster. Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1310 erhält das Stift Weilburg das Recht, die Korngefälle (Steuern) von Ernsthausen zu beziehen. Bischof Ekkard zu Worms belehnt im Jahre 1391 den Ritter Konrad von Essershausen mit dem Zehnten zu Ernsthausen. 1724 hat Graf Karl August von Nassau-Weilburg diese Rechte käuflich erworben, so dass von nun an die Erns­t­häuser nach Weilburg steuerpflichtig waren.

    Wie in den Nachbargemeinden waren die Einwohner Ernsthausens meistens Kleinbauern. Da ihr Einkommen gering war, versuchten sie als Köhler oder als Eisenbauern, die bei der Eisengewinnung in Hand- oder Trethütten arbeiteten, ihr Ein­kommen zu verbessern. Bis zum 30jährigen Krieg hatte Ernsthausen nur etwa 30 Haushaltungen. Ende des 17. Jahr­hunderts, als der heimische Bergbau einen großen Aufschwung erlebte, stieg auch die Einwohnerzahl Ernsthausens. Im Amt Weilmünster nahm Ernsthausen nach und nach neben Weilmünster den wichtigsten Platz ein. In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts brannte die 1766 erbaute Kirche aus und musste restlos abgerissen werden. Im Jahre 1832 wurde die neue Kirche eingewiehen. Um 1615 wurde in Ernsthausen eine Filialschule errichtet. Bis dahin besuchten die Ernsthäuser Schüler die Schule in Weilmünster.

    Schreibweise des Ortsnamens: 1309: Ernistishusen; 1330: Ernsthusen; 1391: Erneshusen; 1540: Ernshusen.

    Hier geht's zur Ernsthausen-Website:  "www.ernsthausen.de"

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  • Feste und Unterhaltung in Ernsthausen

    02.03.2024 Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    30.03.2024 Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    31.03.2024 Osterfrühstück der Landfrauen Ernsthausen
    01.05.2024 Bäuchling der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    16.06.2024 100-jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    04.08.2024 Weiltalsonntag mit Stand der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    25.08.2024 Wandertag des Geburtenverein Ernsthausen
    03.10.2024 Kartoffelfest des Gesangvereins ‚Concordia‘ Ernsthausen
    26.10.2024 Schlachtfest der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    02.11.2024 Schlachtfest der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen
    15.11.2024 Martinsumzug Ernsthausen
    30.11.2024 Seniorennachmittag
    14.12.2024 Weihnachtskonzert des Gesangvereins ‚Concordia‘ Ernsthausen
    27.12.2024 Wanderung der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthausen

    Weitere Veranstaltungen des Marktfleckens Weilmünster

    Stand 02/2024 | Änderungen vorbehalten.

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